Lasst uns doch
ein bischen spielen!

Nicht die Zeit vertreiben,
denn die Zeit
ist unser Freund,
spielt mit,
wird beim Spielen bleiben,
wird uns neue Dinge zeigen,
schöne Dinge, bunt und lustig,
freundlich, fröhlich, und so klar
wie feines weisses Wasser,
voll von kühler Energie,
stolz vom Berg
zum Meere zieht.

Tanzen wir doch heute mal,
mit Sonne, Wind und Wolken;
mit den Bäumen,
mit den Sträuchern,
und die Blumen lachen,
Gräser klatschen Beifall,
alles dreht sich
nur um dich.

Alte, weise Kieselsteine
rund gewaschen, rund und flach,
jedes eine ganze Welt,
sie erwarten dich,
den Schöpfer,
und du gibst mit freier Hand
mit vollem Herz
Geschenke,
ihre Namen,
sanft geflüstert,
und mit einem Kuss
versiegelt.

Erde schwarz und Erde braun;
Erde sanft und schlüpfrig
wie eine Haut,
mal einmal Spiralen,
einen Kreis,
dein Finger ist der Stift,
die Hand des Kreativen,
was du tust,
gehört nur dir,
nur du und Gott
verstehen wirlich,
was du meinst.

Und nun wird
unsere Zeit wie Honig,
golden, langsam,
fließt so schön,
und blitzt im Sonnenlicht,
und alles ist erlebt,
und alles ist getan,
das grüne junge Gras
so frisch,
komm, leg dich nieder,
streck dich aus
schau ins Himmelsblau hinein,
und sieh die Wolken,
lass sie dir
etwas erzählen,
von der Ferne,
von der Weite,
höre ihre Stimmen,
singen ihre Lieder,
laden dich
zum Träumen ein.

Silvia Hartmann

Juni 2009