Silvia Hartmann's Geschichten Aus Der Zauberwelt

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Weihnachtsgeschichte

by Silvia A Hartmann

Weihnachtsgeschichte

Da war der Schnee, und der Schnee fiel vom Himmel, langsam, bedächtig, mächtig und leise, Millionen kleiner Götter der Kristalle, der Struktur, der unendlichen Vielfalt, und doch ein jedes kam, um das Kind zu segnen.

Weihnachtsgeschichte

 

Da war der Schnee, und der Schnee fiel vom Himmel, langsam, bedächtig, mächtig und leise, Millionen kleiner Götter der Kristalle, der Struktur, der unendlichen Vielfalt, und doch ein jedes kam, um das Kind zu segnen.

Da war die Nacht, und sie war still, und sie war heilig, denn alle Nächte sind heilig, selbst die lauten, tanzenden Nächte, wenn die Sterne herumwirbeln und das Nordlicht seine grosse Show für alle und für keinen anderen abhält, und der Wind die Bäume rauschen läßt, und die erzählen die Geschichten von der Nacht, von allen Nächten, wissen viel, erahnen mehr.

Da war der See, und der See war tief gefroren, spiegel blank und spiegel still, langsames Wasser, schlafendes Wasser, das vielleicht vom Frühling träumt, und vielleicht auch nicht, es ruht und denkt und sammelt Weisheit, von einander, von der Zeit ...

Da war ein Gedanke, da war ein ganz bestimmter Wind, ein Wind, der nur in dieser Zeit, an diesem Ort, den Eintritt hält, er kommt ganz leise, kommt ganz leicht, er haucht die Nebel, es erstehen dann Gebilde und Skulpturen, die lebendig tanzen, fließen, alles nun berühren, alles nun erreichen, es zusammenbringen, etwas Neues hier erstehen lassen, hört nun zu, die Zauberzeit, sie kommt, sie ist fast hier ...

Da war das Kind, es trat in Licht und weissem Glanz in diese Nacht herein, und der Schnee küßte sein Gesicht, küßte sein Haar, legte sich zunieder als Teppich für die kleinen Füße, als ein Weg, der überall und in alle Richtungen geht, da, wo du gehst, ersteht der Weg.

Die Nacht begann zu singen, leise, voller Bewunderung; die Sterne wachten auf, wurden aufmerksam, richteten ihr Licht und ihre Segen auf das Kind, und der See wurde zum Spiegel für alles, als der Wind die Zukunft hauchte, und das Kind fing an, zu lächeln - sein Willkommen war die Heiligkeit, und die Heiligkeit kam in das Land mit seinem Licht, füllte die Welt mit Hoffnung, mit einer anderen Schönheit, mit dem Neuen, dem Unerwarteten, mit einem Lichterstern.

Und da war ich, und da warst du, und immer wieder, immer neu, da ist der Schnee für uns, da ist die Nacht, da ist der See, da ist der Wind, und immer neu, da ist das Kind.

 

Silvia Hartmann

Dezember 2009

* English Version Solstice Story here

Weihnachtsgeschichte-Schneeflocken von Silvia Hartmann

Posted Dec 30, 2009 by Silvia A Hartmann